Es sind urzeitlich anmutende Tiere, die sich unendlich langsam und scheinbar unbeholfen bewegen. Tagelang hängen Faultiere regungslos in den Wipfeln der Bäume – kaum sichtbar für uns Menschen.
Ganz ganz weit oben im Regenwald
Unbeholfen wirken sie, mit ihren runden Gesichtern, dass tief ins Gesicht wachsenden Fell und dem vermeintlichen Dauerlächeln. Es scheint als wenn sie das „Pura Vida“ Leben - der Costa Ricaner verinnerlicht hätten. Sie schlafen viel und bewegen sich sehr sehr wenig und als Besucher dieses schönen Landes muss man schon ganz genau hinschauen im sie zu entdecken.
In Costa Rica gibt es zwei verschiedene Arten, die man an der Zahl ihrer Vorderkrallen auseinanderhalten kann: das Braunkehl-Faultier mit drei Fingern und das Hoffmann- Zweifingerfaultier.
Schlafen und ruhen im Schutz der Baumkronen des Regenwaldes
Beide Arten haben ihren Körper perfekt an das Leben "kopfüber" angepasst:
Sie schlafen täglich 18 Stunden, ihr Magen besteht aus mehreren Kammern, um ganz ganz langsam möglichst alle Nährstoffe aus den Blättern freizusetzen. Das Fell ist am Bauch gescheitelt, damit das Regenwasser besser abfließt. Sie bewegen sich höchstens zwei Stunden am Tag - und das natürlich in Zeitlupe. Sie brauchen bis zu 30 Tage, um ein einziges Blatt zu verdauen. Weil die Tiere so energiesparend leben, hangeln sie sich nur einmal pro Woche hinab, um ihr Geschäft zu verrichten, dabei klettern sie baumabwärts und lassen sich dann einfach herabfallen.
„Die Tiere sind nicht faul, nur langsam. Von ihrer Ruhe könnten wir lernen, in unserer stressigen Welt gelassen zu bleiben“ - Probier´s mal mit Gemütlichkeit!
Die Costa Ricaner scheinen ihre Faultiere sehr lieb zu haben, den man findet die Tiere sogar auf Ihren Geldnoten gedruckt - Was für ein großartiges Land!
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